Wir dürfen nicht Gefahr laufen, nur noch diejenigen in unserer Stadt haben zu wollen, die keine Autofahrer sind. Es ist z.B. bekannt, dass Fahrradfahrer dem Handel weniger Umsätze bringen, als Autofahrer.
Der ÖPNV ist aus zeitlichen Gründen keine Alternative. Ein bestelltes Buch will schnell abgeholt sein und nicht mit langen Fahr- und Wartezeiten verknüpft.
Wir grenzen unsere Senioren und Menschen, die schlecht zu Fuß sind, oder auch junge Familien, damit aus. Kurze Wege, billige Parkplätze und die Stadt ist ruck -zuck wieder belebt. Siehe Kirchheim und viele andere Städte.
Trotz einer immer stärkeren Reduzierung und Verteuerung unserer Parkmöglichkeiten haben die Teilnehmer der Online-Befragung Esslingen nur die Note 3,1 vergeben….
- Mehr Parkplätze oder zumindest Parkgebühren in Parkhäusern deutlich reduzieren
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Für Menschen die mit dem Auto nach Esslingen kommen wollen gibt es in den vorhandenen Parkhäusern tausende Parkplätze. Öffentliche Parkplatz in der Altstadt erzeugen störende Parkplatzsuchverkehre. Es profitieren wenige zum Schaden vieler. Gebrauch werden in der Innenstadt allerdings Ladezonen für Lieferverkehrs, Handwerker und Pflegedienste sowie ausreichend Behindertenparkplätze.
Menschen sind fast nie nur Autofahrer, nur Fußgänger oder nur Radfahrer sondern Individuen die aus Mobilitätsangeboten die Verkehrsmittel auswählen die sie auf dem anstehenden Wege sicher, bequem, zeitsparend und planbar an ihr Ziel bringen.
Städte die dem ÖPNV, Fuß-und Radinfrastruktur diese Vorteile einräumen und Autos aus den Aufenthaltsbereichen der Innenstadt raushalten – was übrigens auch auch Kirchheim konsequent tut – besitzen eine gute Lebens-und Aufenthaltsqualität und auch Handel und Gastronomie profitieren.
Es gibt zahlreiche Studien zum Zusammenhang zwischen Verkehrsmitteln und Umsätzen. Die mir bekannten sagen alle das gleiche: „Menschen die mit dem Auto kommen kaufen in der Regel mehr pro Einkauf. Menschen die zu Fuß, mit dem Rad und dem ÖPNV in die Stadt kommen kaufen zwar weniger pro Einkauf, kommen und kaufen aber deutlich häufiger und sorgen so insgesamt für höhere Umsätze“
https://www.vdv.de/vdv-positionen-lang-januar-2017-rz-klein.pdfx?forced=true
Aus welcher Untersuchung nehmen Sie ihre Aussage, es sei bekannt, dass Fahrradfahrer dem Handel weniger Umsätze brächten, als Autofahrer?
Zur Vermeidung von sommerlicher Überhitzung in der Stadt braucht es zukünftig sehr viel mehr temperaturempfindliches Grün. Dafür wir Platz benötigt. Den knappen öffentlichen Raum sehr ineffizient vorwiegend Autos zu opfern geht auch für Esslingen nicht auf.
https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/umparken-den-oeffentlichen-raum-gerechter-verteilen-1-1/
Bericht über die spanische Stadt Pontevedra: Stadt für Menschen:
https://www.antriebspunkt.de/urbane-mobilitaet/pontevedra-autofrei/
Video von Pontevedra: seit über 20 Jahren Stadt für Menschen statt für Autos:
https://www.youtube.com/watch?v=U8EpFt4oH7Y